(mab) Die erste Hiobsbotschaft kam bereits vor dem Anpfiff für die Hohentwieler. Verletzungsbedingt musste, wieder einmal, die Abwehrreihe umgebaut werden. So fand sich Robin Schonhardt auf der für ihn ungewohnten rechten Verteidiger Position wieder. Die Gastgeber zeigten sich gleich von ihrer offensiven Seite und kamen bereits in der 6. Minute zur ersten Schusschance, die aber durch ein Abwehrbein zur Ecke geklärt wurde. Dieser Eckball wurde wieder gefährlich, doch Ismajli‘s Schuss wurde ebenfalls geblockt. In der 10. Minute setzte sich Stark schön auf der linken Angriffsseite durch und passt von der Grundlinie in die Mitte, wo ein Gästespieler wiederum zur Ecke klären konnte. Kurz darauf ziele Gertsch zu ungenau, sodass sein Schuss das Ziel um einiges verfehlte (14.). Dann beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen und das Spiel fand vorwiegend in der neutralen Zone statt. In der 26. Minute dann eine vermeintlich gute Möglichkeit für Pfullendorf, doch Ceesay stand im Abseits, drosch das Leder allerdings auch über das Gehäuse. Dann passierte wiederum eine ganze Zeit lang nicht viel Aufregendes. Dies änderte sich in der 45. Minute als Gertsch einen Eckball per Direktabnahme an den Außenpfosten hämmerte. In dieser Szene hatten die Hausherren viel Pech. So ging es torlos in die Kabinen zum Pausentee.
Die zweite Halbzeit begann mit völlig unkonzentrierten Hohentwielern. Es herrschte immer wieder Konfusion in der Abwehr und man hatte in der 47. Minute Glück, als ein Eckstoß an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum segelte. Die Gäste hatten in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts einige gefährliche Situationen, die aber immer wieder von der Singener Hintermannschaft geklärt werden konnten. Nach und nach fingen sich die Hausherren wieder und sie hatten wieder Aktionen in der Offensive. In der 75. Minute sahen die Zuschauer die bis dato beste Torchance. Frank Stark setzte sich auf der linken Seite schön durch und passte scharf in die Mitte, doch Gertsch kam die berühmte Fußspitze zu spät. Dann feuerte der eingewechselte Freis einen Schuss aufs Tor ab, den der Torhüter nur abklatschen konnte. Den Nachschuss von Schädler klärte ein Verteidiger zur Ecke (85.). In der 87. Minute wurde Schädler mustergültig von Ernst bedient und spitzelte das Leder am Torwart vorbei zum 1:0 für die Gastgeber. Kurz darauf eilte erneut Schädler alleine auf den Torwart zu, doch dieser konnte per Fußabwehr klären, die Entscheidung war also vertagt. Die Blau-Gelben verteidigten jedoch den knappen Vorsprung übers Ziel und feierten endlich den ersten Saisonsieg, der aufgrund der kämpferisch tollen Leistung auch in Ordnung geht.